Nachhaltigkeit

Meeresschutz

Mit Kontiki tauchen Sie in die atemberaubende Wasserwelt nordischer Destinationen ein, ob auf Seereise quer über den Atlantik, beim Beobachten von Walen in den isländischen Fjorden oder an den weiten Küsten des Baltikums und Skandinaviens. Der Schutz des Meers und seiner Bewohner liegt uns dabei sehr am Herzen. Kontiki Reisen bietet nur Walsafaris von Partnern an, die einen Verhaltenskodex vorweisen und darauf achten, dass die Begegnungen mit den Meeressäugern respektvoll und artgerecht verlaufen. Zudem distanzieren wir uns vom Walfang, der in Island, Norwegen und auf den Färöern leider noch immer betrieben wird. Mit dem «Agreement not to serve whale meat» verpflichten sich unsere Partner von Gruppenreisen, kein Walfleisch zu servieren. Genauso raten wir vom Konsum des Grönlandhais (isländisch: Hákarl) ab und bieten diesen nicht in unseren Reisen an. Auf dieser Seite finden Sie unser Engagement zum Meeresschutz auf einen Blick.

Was können Sie tun?

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Unser Engagement zum Schutz der Wale

Wale gehören zu den Säugetieren, die vor etwa 50 Millionen Jahren die Ozeane als Lebensraum eroberten. Sie werden in der Literatur seit jeher mit Geheimnissen umwoben und haben Seefahrer und Abenteurer auf der ganzen Welt schon immer fasziniert. Über die Jahrtausende wurden sie zu den am stärksten ans Wasserleben angepassten Säugetieren, die sogar ihre Jungen unter Wasser zur Welt bringen. Nur eines können sie bis heute nicht: unter Wasser atmen. Die meisten Wale wandern während der arktischen oder antarktischen Winterzeit in tropische Gewässer, gebären dort ihren Nachwuchs und kehren anschliessend im Frühjahr mit ihren Kälbern in die kälteren Gewässer zurück. Je nachdem, wo sich die Futterquelle in Form von Heringsschwärmen und Krill befindet, bewegen sich auch die Wale. In Nordnorwegen, Island und weiter nördlich besteht ganzjährig die Chance, die majestätischen Tiere zu beobachten.

Walen auf dem offenen Meer begegnen

Leider sind viele Walarten trotz des Moratoriums der Internationalen Walfangkommission (IWC) in ihrem Bestand bedroht. Einer der Gründe ist der von den Ländern Japan, Norwegen und Island betriebene Walfang. Kontiki Reisen distanziert sich vom Walfang und verpflichtet Partner von Gruppenreisen, Kontiki-Gruppen kein Walfleisch zu servieren. Auch Sie können Ihren Beitrag leisten, indem Sie bewusst auf den Konsum von Walfleisch verzichten und den Walen stattdessen auf dem offenen Meer begegnen. Die Beobachtung von Walen ist ein unvergessliches Erlebnis, das stets vom Respekt für die Tiere getragen sein sollte. Aus diesem Grund achtet Kontiki bei der Auswahl von Walbeobachtungen darauf, dass der Anbieter sich einem Verhaltenskodex verpflichtet. Dieser regelt Punkte wie z.B. die angemessene Distanz zwischen Booten und Tieren.


Helfen Sie der Walforschung

Helfen Sie dabei unsere Meeressäuger zu schützen, indem Sie während Ihrer Walsafari Fotos der Flossen der Tiere aufnehmen und diese an Projekte wie Orca Guardians oder Happywhale senden. Die Projekte nutzen die Aufnahmen, um einzelne Tiere zu identifizieren und ihre Wanderung durch die Meere zu beobachten. Mithilfe dieser Informationen von Menschen weltweit können Wale gezielt geschützt werden und Forschung vorangetrieben. Mit etwas Glück entdecken Sie einen noch nicht dokumentierten Wal und dürfen selbst einen Namen bestimmen.


Treibjagd der Färöer Inseln

Die Treibjagd der Färöer Inseln wird nicht international kontrolliert, weil nur kleine Walarten betroffen sind (vor allem Grindwale und einige Delphinarten) und die Jagd auf Kleinwalarten momentan von der Internationalen Walfangkommission (IWC) nicht geregelt wird. Weil die Färöer Inseln kein Mitglied der Europäischen Union sind, gelten für sie auch nicht die europäischen Gesetze, die die Wal- und Delphinjagd verbieten. Damit sind derzeit unglücklicherweise keine rechtlichen Mittel vorhanden, um die Jagd zu verhindern.

Zur Treibjagd auf den Färöern haben wir unseren Partner OceanCare konsultiert. OceanCare hat uns von einem Boykott der Färöer-Inseln abgeraten. Gemäss Aussage von OceanCare waren der Konsum von Walfleisch und die Teilnahme an der Treibjagd stark zurückgegangen als sich der internationale Druck auf die Färöer reduzierte. Als der Druck wieder zunahm, resultierte dies in einer Gegenreaktion der lokalen Bevölkerung auf den Färöern, die sich nicht vorschreiben lassen wollten, wie sie zu leben haben. OceanCare setzt statt auf Boykott auf den Dialog und auf die Sensibilisierung von Iinnen. OceanCare Sie unterstützent einheimische Walfanggegner, die die färöische Bevölkerung zum Umdenken bewegen. Allmählich mehren sich vor allem unter den Einheimischen der jüngeren Generation die kritischen Stimmen. Auch wir setzen statt auf Boykott auf den Dialog mit den Exponenten der Touristik, um mit ihnen zusammen den Weg zu einem artgerechten Umgang mit den Tieren zu beschreiten.

Am Sonntag, 12. September 2021, wurden bei der «Grindadrap»-Jagd auf den Färöer-Inseln 1.400 Delfine in eine Bucht getrieben und getötet. Die Zahl ist aussergewöhnlich hoch und macht uns fassungslos. Die Jagd hat zu erheblichen Reaktionen geführt – und zwar nicht nur auf internationaler Ebene, sondern auch durch die Färinger selbst. In einer Umfrage sprachen sich 63% der Färinger gegen die Delfinjagd aus. Dies hat unter anderem dazu geführt, dass der Regierungschef angekündigt hat, die Delfin-Jagd auf den Prüfstand zu stellen. Wir hoffen, dass dies die Türe öffnet für einen weitergehenden Dialog und Austausch zur «Grindadrap»-Jagd, denn die Färöer-Inseln haben mit ihrer Schönheit und Artenvielfalt, rauen Natur und lokalen Bevölkerung Aussergewöhnliches zu bieten. Wenn Sie ein Zeichen setzen möchten, können Sie die Petition von OceanCare unterzeichnen.


Der Grönlandhai ist keine Mutprobe

Kontiki Reisen und unser Partner OceanCare unterstützen den Konsum des Grönlandhais nicht. Das am längsten lebende Wirbeltier der Welt ist auf der Roten Liste der IUCN als "gefährdet" eingestuft. Die Bejagung des Grönlandhais ist nicht nachhaltig und trägt zum möglichen Aussterben dieser Art bei, da sich die Population nur sehr langsam erholt. Einzelne Individuen können bis zu 400 Jahre alt werden und erreichen ihre Geschlechtsreife erst im Alter von 150 Jahren. Es besteht ein offizielles Verbot der gezielten Jagd auf die Tiere, jedoch geraten sie häufig als Beifang in die Netze von Fischerbooten. So wird der Grönlandhai in Island als einheimische Delikatesse fermentiert (Hákarl) und aufgrund des beissenden Geschmacks als Mutprobe für Touristen gehandelt. Leider wächst dadurch die Nachfrage für Grönlandhai, dessen Konsum sich aber sogar mitunter negativ auf die eigene Gesundheit auswirken kann, da das Fleisch oftmals mit Schadstoffen (Quecksilber und andere) belastet ist (Bericht «Toxic Menu»).

Helfen Sie uns den Grönlandhai zu schützen, indem Sie während Ihrer Reise auf den Konsum von Hákarl verzichten.


Warum Plastik und Unterwasserlärm unserem Meer schaden

Nicht nur der Walfang bedroht unsere Meeresbewohner, sondern auch Unterwasserlärm. In den dunklen Tiefen des Ozeans, wo kaum Licht hineindringt und man nichts mehr sehen kann, öffnet sich für die dortigen Bewohner eine neue, akustische Welt. Kommunikation, Beutesuche, Orientierung, Gefahrenvermeidung - alles läuft über das Gehör. Der Gesang mit dem Wale sich untereinander austauschen, ist das wohl bekannteste Beispiel. Der immer häufiger und lauter werdende Unterwasserlärm durch die Schifffahrt und Industrie gefährdet diese lebenswichtigen Funktionen. Aus diesem Grund bestimmt der Verhaltenskodex, dem sich alle Anbieter von Walsafaris bei Kontiki verpflichtet haben, dass sämtliche Schiffe ihre Motoren bei Nähe zu einem Wal abschalten müssen.

Wie hört sich die Unterwasserwelt Grönlands an? Erleben Sie es selbst:

zur Unterwasserwelt Grönlands

Plastik zählt aktuell zu den grössten Bedrohungen des Meeres. Billionen von Mikroplastikpartikeln, Verpackungen und Geisternetzen treiben aktuell durch die Weltmeere, setzen sich am Grund ab oder werden mit den Wellen an den Strand gespült. Inzwischen findet man ihre Spuren sogar in den menschenleeren Gebieten der Arktis und Antarktis. Ihre Präsenz in den Ozeanen ist eine akute Bedrohung für Meerestiere: Sie verfangen sich in den Netzen oder nehmen giftige Stoffe über ihre Nahrung auf. Für viele bedeutet dies das Ende.


Aktive Kunden auf Spitzbergen und in Nordnorwegen

Clean Up Svalbard (Spitzbergen): Die Winde und Meeresströmungen tragen den Abfall, der in die Meere gelangt, inzwischen auch in die entferntesten Regionen der Erde. Es handelt sich dabei vor allem um alte Netze, Seile, Fender und Plastik. Der Abfall stört nicht nur das Auge des Betrachters, sondern ist auch eine Bedrohung für die Tierwelt. Um dem entgegenzuwirken und die Küsten vom Abfall zu befreien, wurde die Initiative «Clean Up Svalbard» ins Leben gerufen. Kontiki Reisen unterstützt die Initiative und lädt die Gäste ein, sich daran zu beteiligen.


Mithelfen und unser Engagement verstärken

Helfen Sie uns den Plastikanteil der Meere zu reduzieren:

  • Meiden Sie Einwegplastik wo immer möglich (Strohhalme, Einweggeschirr).
  • Nehmen Sie wiederverwendbare Trinkflaschen und Taschen mit auf Ihre Reise.
  • Packen Sie Kernseifen und mikroplastikfreie Produkte in Ihre Reisekosmetik. Die App Codecheck hilft Ihnen bei der Auswahl.  
  • Halten Sie die natürlichen Lebensräume von Meerestieren frei von Abfällen. 
  • Nehmen Sie an einer Clean-Up Aktion in Ihrer Nähe teil oder sammeln Sie auf Ihrem Strandspaziergang herumliegendes Plastik. 
  • Unterstützen Sie Organisationen wie OceanCare durch das Teilen von Informationen, Spenden oder das Unterschreiben von Petitionen.

Schützen Sie gemeinsam mit Kontiki unsere Meerestiere:

  • Erleben Sie Wildtiere wie Delfine und Wale in ihrer natürlichen Umgebung bei einer Walsafari.
  • Buchen Sie bei Anbietern, die einen verantwortungsvollen Verhaltenskodex wie IceWhale oder Visit Tromsø einhalten. Alle Partner von Kontiki haben sich hierzu verpflichtet.
  • Helfen Sie der Walforschung, indem Sie Bilder der Schwanzflossen an Projekte wie Orca Guardians oder Happywhale senden.
  • Schwimmen Sie nicht mit Walen, Robben oder Seelöwen. Hier können Mensch und Tier beide in Gefahr geraten.
  • Berühren und Füttern Sie keine Wildtiere.
  • Angeln Sie nur zum Verzehr von Fischen und gehen Sie in Begleitung eines lokalen Guides. Trophäenfischen und Catch & Release – wo die Fische gezielt wieder freigelassen werden – können Fische lebensgefährlich verletzen.
  • Verzichten Sie auf den Konsum von Walfleisch und Grönlandhai (Hákarl) oder Souvenirs aus Walknochen. Hierfür werden gefährdete Tierarten gejagt.

Besuchen Sie walfreundliche Restaurants – diese servieren kein Walfleisch und schützen damit die Meeressäuger.


Unser Partner zum Schutz der Meere

OceanCare setzt sich weltweit dafür ein, dass die Ozeane und deren Bewohner geschützt werden. Die Schweizer Organisation ist seit 2011 UN-Sonderberaterin für den Meeresschutz und sieht sich als die Stimme der Meerestiere. Kontiki Reisen konsultiert OceanCare bei Themen rund um Walbeobachtungstouren, Walfang und Plastikverschmutzung der Meere und Küsten. Seit 2017 ist OceanCare Partner von Kontiki Reisen.


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