26.12.18-20.01.19

Fantastisches Reich der Pinguine

Einmal im Leben Pinguine schlüpfen sehen: Ob unsere Kontiki-Gäste auf der MV Fram vom 26.12.18 – 20.01.19 diesen Augenblick erlebt haben, lesen Sie in dem Blog. Denn die Reise führte unter anderem zur unermesslichen Königspinguinkolonie auf Südgeorgien. Die Überfahrt mit dem Schiff von den Falkland Inseln nach Südgeorgien dauert gut 2,5 Tage. Aber die lange Anfahrt lohnt sich, denn die Insel ist nicht nur für Pinguinfans ein wahres Paradies. Neben den über 400’000 Königspinguine, die hier leben, bewohnen auch zahlreiche Robbenarten wie die Seeelefanten, Krabbenfresser-Robben und die Weddell-Robben die Antarktis. Ein weiteres Highlight sind die Antarktischen Halbinsel und die Falklandinseln mit ihrer reichen Vogelwelt.

Auf unserem Blog erzählt Pinguinexpertin Simone Schweizer über ihre Erlebnisse während der Reise.

Simone Schweizer

Kontiki-Reisebegleitung

Pinguinexpertin Simone Schweizer erzählt Ihnen alles über die Könige der Antarktis. Sie leitet im Zoo Basel Führungen als Expertin über den Lebensraum und Naturschutz der Zootiere

Cementerio de la Recoleta

Tag 1 / 27.12.2018

Nach Ankunft in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires begeben wir uns auf eine Stadtrundfahrt mit Local Guide Gisela. Einer der Stopps ist das wohlhabende Viertel La Recoleta und sein berühmter Friedhof, urig und wunderhübsch zugleich und bewohnt von etlichen umherstreunenden halbwilden Katzen. Im späten 19. Jahrhundert von einem italienischen Architekten ins Neoklassizistische umgestaltet, wurden hier bald prunkvolle Mausoleen der Reichen der Stadt errichtet. Knapp 55.000 Quadratmeter beherbergen rund 4.800 Grabstätten, darunter auch das der Familie Duarte, wo die jung verstorbene Evita, auch bekannt als Präsidentengattin Eva Perón, ruht. 


Abendkulisse mit Delfingruss

Tag 2 / 28.12.2018

Nach dem Abendessen herrscht eine wunderbare Stimmung. Die Sonne hat angefangen sich hinter den Horizont zu senken und versetzt die Landschaft mit ihren Bergen und zahlreichen Inseln in ein fantastisches Licht. Die Kulisse ist der Beagle Kanal, der uns von Ushuaia Richtung Atlantik führt. Durch die Lautsprecher ertönt ein freundlicher Hinweis darauf, dass ein Delfin neben der MV Fram gesichtet wurde. Und prompt: Der Delfin schwimmt auf der Steuerbordseite neben dem Schiff her und springt durch die von uns erzeugten Wellen. Ich schaue ihm eine Weile zu. Ein schöner Willkommensgruss zu Beginn unserer Expedition hier am Ende der Welt.


Die passende Grösse finden

Tag 3 / 29.12.2018

Gar nicht so einfach, bei diesen Gummistiefeln die richtige Grösse zu finden. Aber an einem Seetag wie heute, bei der Überfahrt zu den Falkland Inseln, haben wir ja Zeit. Am besten probiert man sie erst mit einem Paar Socken, dann noch mit dicken Wollsocken drüber, oder gar mit Einlagen, so lange bis alles sitzt. Die Stiefel sollen bequem sein, denn sie werden bei Anlandungen unsere treuen Begleiter sein, auf Südgeorgien und in der Antarktis sind sie sogar Pflicht und werden zwischen Landgängen jeweils desinfiziert. Dies soll verhindern, dass fremde Arten eingeschleppt werden.


Ein Tänzchen gefällig?

Tag 4 / 30.12.2018

Wir befinden uns direkt neben einer Brutkolonie von Schwarzbrauenalbatrossen, welche hier auf Westpoint in den Falkland Inseln ihren Platz geduldig mit den quirligen Felsenpinguinen teilen. Obwohl die meisten der Schwarzbrauenalbatrosse schon ihre Küken pflegen, gibt es ein paar Wenige, welche noch mitten in der Balz sind und um ihre Partner werben. Diese kann man beobachten wie sie auf Erhöhungen, wie etwa einer Felsplatte, synchron die Köpfe hochrecken, ihre Schnäbel kreuzen und in langsamen Schritten um einander herumstolzieren.


Action am Strand

Tag 5 / 31.12.2018

Am Leopard Beach auf Carcass Island beobachten wir Magellanpinguine und ihre Küken, die kurz davor sind flügge zu werden. Am Ende des Sandstrands herrscht auf einmal ein wildes Durcheinander, als mehrere Dutzend Pinguine vom Ufer in Richtung Dünen rennen. Ein Blick durch den Feldstecher zeigt den Grund: Ein massiger Seelöwenbulle kurvt dem Ufer entlang, schiesst im Wasser immer wieder gegen den Strand und streckt den Kopf heraus. Er scheint die Pinguinkolonie zu beobachten. Ob er einen fressen würde, finden wir an diesem Tag glücklicherweise nicht heraus.


Einen Besuch wert

Tag 6 / 01.01.2019

Das kleine aber feine Historic Dockyard Museum in Stanley wirkt erst mal eher unscheinbar. Und doch sollte man genügend Zeit einplanen, denn jede noch so kleine Ecke wird genutzt, um einem das Leben der Falkländer näher zu bringen. Das Museum zeigt die bewegte Geschichte der Inseln, veranschaulicht den Alltag ihrer Bewohner und erklärt den Falkland Krieg von 1982 auf einprägsame Weise durch persönliche Geschichten. Besonders ist auch das Diorama im zweiten Stock, welches die hiesige Tierwelt inszeniert. Draussen im Hof, umrahmt von Cottages der früheren Werft, findet man neben Ankern und Schiffsschrauben auch ein kleines Café.


Wer zirkelt denn da um unser Schiff?

Tag 7 / 02.01.2019

Abends auf Deck schaue ich den Sturmvögeln und Schwarzbrauenalbatrossen zu, wie sie ihre Runden um die MV Fram drehen. Doch beim Fotografieren fällt mir auf, dass einer der Vögel nicht nur grösser erscheint, sondern auch eine andere Zeichnung hat. Ich versuche möglichst viele Fotos vom Rückengefieder zu schiessen, so dass ich sie dem erfahrenen Expeditionsteam zeigen kann. Die bestätigen dann auch meine Vermutung. Tatsächlich ist es ein junger Wanderalbatros, dessen Federkleid sich bis zur Geschlechtsreife bei erst etwa 10 Jahren noch stark verändern wird. Es lohnt sich also etwas genauer hinzuschauen, um den mit bis zu 3.5 Metern Spannweite grössten flugfähigen Vogel entdecken zu können.


Umzingelt von Buckelwalen

Tag 8 / 03.01.2019

Beim Vortrag über Ernest Shackleton hört man plötzlich die Rufe „Breaching Whale!“. Auf halbem Weg Richtung Horizont springt ein Buckelwal aus dem Wasser, immer und immer wieder. Nach fünf Minuten freudigen Raunens geht der Vortrag weiter, allerdings nicht für lange. Wenig später ertönt die Durchsage, dass wir bald von einer grossen Gruppe Wale umzingelt sein werden. Alle springen auf und kurze Zeit später trifft man sich wieder mit Jacken und Kameras auf den Aussendecks. Rund um uns herum pustet es, von direkt neben dem Schiff bis zum Horizont sehen wir Blas von bestimmt einhundert Buckelwalen. Links taucht einer ab und zeigt uns seine Fluke, geradeaus prescht einer mit der Brustflosse auf die Wasseroberfläche und links erscheint einer so nahe, dass wir die Seepocken an seinem Kiefer entdecken können. Wir staunen und geniessen diese unglaubliche Szenerie für eine halbe Stunde, bevor der Kapitän wieder Kurs auf Südgeorgien aufnimmt.


Bitte nicht stören

Tag 9 / 04.01.2019

So träge sie auch sind, sollte man den Seeelefanten auf Südgeorgien zu dieser Jahreszeit nicht zu nahekommen. Die Paarungszeit vorbei, verbrachten diese Riesen erst mal einige Zeit im Meer, um sich vollzufressen. Nun sind sie wieder an Land gekommen, um sich wie jedes Jahr zu häuten. Während den rund vierzig Tagen, die dies in Anspruch nimmt, fasten sie. Das heisst nicht nur hängen ihnen Fetzen alter Haut an für sie unerreichbaren Stellen und alles juckt, sondern sie sind auch hungrig. Und so können diese Kolosse trotz ihres gemütlichen Aussehens auch mal launisch sein. Aber das kennen wir doch alle, oder?


Wunderfitz

Tag 10 / 05.01.2019

Pelzrobbenkinder werden von ihren Müttern allein gelassen, während diese im Meer fressen gehen, um genügend Milch für die Kleinen produzieren zu können. So treffen wir viele hungrige Welpen an, die uns mit ihren grossen runden Augen angucken und laut quieken. Einige tollen miteinander herum oder ahmen den ausgewachsenen Bullen in spielerischen Kämpfen nach. Andere rutschen uns immer näher und unterschreiten auch immer wieder den Mindestabstand von fünf Metern, den wir versuchen einzuhalten. Ein Welpe ist gar so neugierig, dass es mutig unser Equipment von Nahem inspiziert.


Unter Königen

Tag 11 / 06.01.2019

Wenn man das Glück hat auf eine Königspinguinkolonie herunterzublicken, ist man erst einmal überwältigt. Meist finden sich tausende, zehntausende, oder auch hunderttausende in einer Brutkolonie zusammen. Weil die Brut und Aufzucht eines Jungtieres über ein Jahr dauern, findet man die Pinguine in verschiedenen Phasen des Brutzyklus. Diejenigen die brüten, erkennt man an ihrer leicht geduckten Haltung und ihrem „dicken Bauch“, denn sie brüten das Ei auf den Füssen unter einer Brutfalte aus. Dazwischen sind auch manche mit frischgeschlüpften Küken, wieder andere sorgen sich um Jungtiere, die fast schon so gross sind wie die Eltern selbst. Am Rande der Kolonie kann man zudem noch die balzenden Könige beobachten, wie sie um ihre Königinnen werben.


Südgeorgiens bewegte Walfanggeschichte

Tag 12 / 07.01.2019

Durch das in Grytviken ansässige kleine Museum wird eine kurze Führung angeboten, die einen schaudern lässt. Wir spazieren neben gigantischen Töpfen, welche rund 24 Tonnen Fett fassen konnten, vorbei am Fangschiff Petrel mit seiner imposanten Harpune und lernen einiges über diese von 1904 bis 1962 aktive Walfangstation. Zu produktivsten Zeiten wurde ein 20m langer Wal innert zwanzig Minuten auseinandergenommen und pro Tag konnten 25 Wale so verarbeitet werden. Die Zeit von Walöl als Lichtquelle war im zwanzigsten Jahrhundert grösstenteils vorbei und so fand man erstklassiges Walöl weltweit in Margarine oder Suppen, zweitrangiges in Kosmetika, und drittklassiges fand noch einen Nutzen in der Industrie. Noch immer leiden die globalen Walpopulationen unter den Folgen dieser gierigen Zeit.


Die raue Seite Südgeorgiens

Tag 13 / 08.01.2019

Im Drygalski Fjord, im Südosten Südgeorgiens, pfeift uns der Wind um die Ohren. Er ist so stark, dass sich die meisten dafür entscheiden, die dramatische Landschaft gemütlich vom Restaurant oder von der Panorama Lounge aus zu bewundern. Draussen auf Deck um Fotos zu machen, lehne ich mich in den Wind, der mir mit bis zu achtzig Stundenkilometer auch noch Eisregen ins Gesicht peitscht. Jetzt wird es ungemütlich und auch der Kapitän beschliesst umzudrehen. Der Eindruck jedoch bleibt, von der Rauheit und der Kraft, welche uns Mutter Natur hier gezeigt hat.


Unterricht auf See

Tag 14 / 09.01.2019

Auch an Tagen auf See hat man genug zu tun, denn das Expeditionsteam bietet eine breite Palette an Bildungsangeboten. So kann man zum Beispiel von Kaliforniern Karen und Wayne über die Wal- und Robbenarten im Südozean lernen, oder dem Norwegischen Activity Guide Stian gespannt zuhören wie er animiert über seine Entdeckerhelden berichtet. Im Science Corner gibt es zudem lebenden Krill zu bestaunen, welcher sich in unserem Wasserfilter verfangen hat und die Biologen zeigen uns gerne deren Facettenaugen unter dem Mikroskop.


Nicht gerade ein gemütliches Zuhause

Tag 15 / 10.01.2019

Für die, die Ernest Shackleton nicht kennen: Er ist einer der Grossen der Entdeckergeschichte Antarktikas. Nicht weil er sein Ziel immer erreichte, sondern weil er es auch mal wagte umzudrehen, um seine Männer zu retten. Bei einer ambitionierten Entdeckertour, ging sein Schiff „Endurance“ 1916 im Eis unter. Die Mannschaft wich auf drei kleine Holzboote aus, strandete dann am Point Wild auf Elephant Island. Von hier aus rückte Shackleton auf eine epische Suche nach Hilfe aus, um schliesslich nach vier Monaten mit Rettung zurückzukehren. In der Zwischenzeit suchten die 22 hinterlassenen Männer Schutz unter den umgedrehten Booten und ernährten sich von Robben und Pinguinen. Heute hatten wir das Glück Point Wild zu betreten, trotzdem ist es fast unmöglich sich vorzustellen was die Männer an diesem unwirtlichen Ort durchmachen mussten.


So riechen 200,000 Pinguine

Tag 16 / 11.01.2019

Schon im Korridor auf Deck 5 kriegt man immer mal wieder eine Nase voll, wenn die Tür zum Aussendeck kurz aufgeht. Direkt bei der Brutkolonie auf Paulet Island gibt es dann kein Entkommen mehr. Der aufdringliche Gestank der rund 200,000 Adéliepinguine hat uns erfasst und lässt uns so schnell nicht wieder los. Doch die Kulisse ist unglaublich und niemand flüchtet so schnell zurück aufs Schiff. Die Pinguine bahnen sich einen Weg zwischen Meer und Brutplatz, bleiben neugierig vor uns stehen, hüpfen dann die Steine hoch, um ihren Partner oder ihr Küken in der Masse wiederzufinden. Noch Tage später riechen unsere Jacken nach verdautem Krill, was aber eigentlich nur schöne Erinnerungen hervorruft.


Der Antarktische Leopard

Tag 17 / 12.01.2019

Auf Deception Island, einer Caldera eines noch immer aktiven Vulkansystems, begegnen wir ihm schliesslich aus nächster Nähe. Der Seeleopard ist ein furchteinflössender Räuber, mit einer Körperlänge knapp unter drei Metern, überproportional grossem Kopf und einem gepunkteten Leopardenmuster auf dem Bauch. Als Opportunist kommen zwischen seine riesigen Eckzähne alles von Krill, über Fisch und Pinguine, bis hin zu Jungtieren anderer Robbenarten. Auch sollen sie schon mal in das ein oder andere Zodiak Boot gebissen haben. Die zwei Seeleoparden vor uns allerdings liegen gemütlich rücklings im dunklen Vulkansand, strecken sich hie und da und gähnen genüsslich.


Was für ein Tag!

Tag 18 / 13.01.2019

Morgens sind wir bei Orne Harbour, also auf Antarktischem Festland, den schneebedeckten Berg hochgestampft, etwa einhundert Höhenmeter empor zu einer kleinen Zügelpinguinkolonie. Von hier hatte man nicht nur einen guten Blick auf die Pinguinstrassen die vom Meer hier hoch führen, sondern auch auf unsere Kajakfahrer die neben Eisbergen paddelten. Gewärmt von den Sonnenstrahlen ging es am Nachmittag auf Danco Island aufwärts zu einer Eselspinguinkolonie, um dann mit breitem Grinsen im Gesicht auf dem Hintern den Hang hinunter zu rutschen. Am Kiesstrand unten wieder angekommen, entschieden sich einige von uns den Sprung ins kalte Nass zu wagen. Bei circa zwei Grad Wassertemperatur ein entsprechend kurzer Ausflug. Zurück an Bord wartete Leckeres vom Grill auf dem Aussendeck auf uns, bevor die Glücklichen, welche in einer Lotterie gezogen wurden, sich für ein unvergessliches Camping-Abenteuer nochmals an Land begaben.


Postkarten aus der Antarktis

Tag 19 / 14.01.2019

Die britische Basis Port Lockroy wurde 1944 während einer geheimen Mission etabliert, um fortan in der Antarktis permanent präsent zu sein. Besetzt war sie dann aber nur bis 1962. In den 1990ern wurde das Bransfield House liebevoll restauriert und so kann man heute durch seine Räume gehen und wird zurückversetzt in die 50er Jahre. Während der viermonatigen Sommersaison wohnen in einem modernen solarbetriebenen Pod fünf Mitarbeiter, welche Besucher über ihre Insel informieren und den kleinen Shop, das Museum und die südlichste Post der Welt betreiben. Sie teilen sich die Insel, die gerade mal etwa einem Fussballfeld entspricht, mit 1500 Eselspinguinen.


Eine Welt aus Eis

Tag 20 / 15.01.2019

Anlandungen sind bei der Menge an Treibeis leider nicht möglich und doch ist niemand sonderlich enttäuscht. Die Kulisse um uns ist zu schön, zu friedlich. Wir beobachten die Pinguine, von welchen die meisten erst mutig auf ihren Eisschollen stehen bleiben, um dann doch im letzten Moment noch Kopf voran vom Rand zu springen. Hier und da liegen Robben, meist Krabbenfresser, dazwischen auch mal ein Seeleopard oder eine Weddellrobbe. Der Kapitän wählt unseren Weg durch die Eisschollen und -berge sorgfältig und wir dürfen stundenlang diese einmalige Landschaft geniessen.


Nette Begleitung

Tag 21 / 16.01.2019

Auch auf der Drake Passage begleiten uns wieder Seevögel. Dieses Mal auch einige Russalbatrosse, mit ihren um die zwei Metern Spannweite eher kleine Vertreter ihrer Verwandschaft. Im Gleitflug sind sie so effizient, dass sie mit vorhandenem Wind mehrere tausende Kilometer zurücklegen können, ohne nur einmal mit den Flügeln zu schlagen. Es wird sogar gesagt, dass ein Russalbatross weniger Energie im Flug aufwendet, als wenn er auf dem Nest sitzt.


Die Ruhe nach dem Sturm

Tag 22/ 17.01.2019

Nach zwei Tagen eher unruhiger See, inklusive einem Sturm heute, sind die meisten von uns froh wieder Land zu sehen. Wir haben die gefürchtete Drake Passage hinter uns gebracht und nachdem wir das Kap Horn passieren, beruhigen sich die Wellen auch rasch. Der Sturm war zum Glück noch lange nicht so schlimm wie erwartet, aber mit Böen von bis zu 25 Metern pro Sekunde genug, um das Schiff ordentlich zum Schaukeln zu bringen. So waren der Vortragssaal und das Restaurant doch etwas leerer, da sich viele entschlossen hatten sich hinzulegen. Andere wiederum hat es gefreut, denn ohne ein wenig Sturm in der Drake Passage wäre ihre Reise nicht komplett gewesen.


Tschüss Fram

Tag 23 / 18.01.2019

21 Tage lang hat die MS Fram uns zu den schönsten Plätzen im Südozean gebracht, hat etwa 7400 Kilometer von Anfang bis Ende in Ushuaia für uns zurückgelegt. Das Team an Bord hat uns an Orte gebracht, welche sonst von nur wenigen Menschen betreten wurden. Orte, die noch immer, oder auch wieder, von der Tierwelt und den Elementen beherrscht werden. Um 7Uhr morgens ist es dann soweit und die Ausschiffung beginnt im Hafen von Ushuaia. Von nun an können wir nur noch dankbar zurückblicken auf unsere wunderbare Zeit auf der MS Fram.

Kommentar

nach oben