Kontiki-Buff – Unser Geschenk Winter 2022/23 und Sommer 2023

Jedes Jahr geben wir Ihnen bei ausgewählten Kontiki-Reisen ein kleines Geschenk mit auf die Reise. Dieses Jahr schenken wir Ihnen einen exklusiven Kontiki-Buff. Ein Buff ist ein leichtes, röhrenförmiges Multifunktionstuch, das als Hals- oder Schweisstuch oder auch als Haarband genutzt werden kann.

Nachhaltig unterwegs: der Buff besteht zu 100 Prozent aus recycelten PET -Flaschen

Wir haben uns für drei Designs entschieden, welche die Traditionen in unseren Destinationen widerspiegeln. Nachfolgend ein bisschen Hintergrundwissen zu den Mustern.

Buff Schottland

Tartan oder auch Schottenkaro heissen die typischen Webmuster, welche für Kilts und andere Kleidungsstücke der schottischen Clans genutzt werden. Auf der Suche nach einem geeigneten Tartan für Kontiki hat uns Stefan Müller, Dudelsackspieler bei den Happy Pipers Lucerne, auf die richtige Fährte gebracht. Die Happy Pipers standen bei ihrer Gründung in den Siebzigerjahren nämlich vor derselben Herausforderung wie wir heute - was für ein Muster sollen sie wählen und dürfen sie überhaupt nutzen, welches ist nicht exklusiv für die Verwendung durch einen Clan vorgesehen? Nach intensiver Recherche hatten sie herausgefunden, dass das Muster des Clan MacBeth der einzige Tartan ist, der auch von Nicht-Clanmitgliedern verwendet werden durfte. Seit den Siebzigern hat sich vieles verändert und heute dürfen auch zahlreiche andere Tartans für touristische (oder musikalische) Zwecke genutzt werden.

Wir fanden aber die Geschichte der Happy Pipers und das Muster des Tartans so schön, dass auch wir uns für "Mac Beth modern" entschieden haben. Modern ist in diesem Fall relativ, ist das Design doch bereits seit 1856 im offiziellen Tartanregister aufgeführt. Der Clan MacBeth geht bis auf den schottischen König "Mac Bethad mac Findlàich" (1005-1057) zurück, welcher einige Jahrhunderte später Shakespeare als Inspiration für sein Meisterwerk MacBeth diente. Im Gegensatz zur literarischen Figur sorgte der historische König aber wärend seiner Regierungszeit für eine Zeit relativen Friedens und der Regent war respektiert bei seinen Untertanen.

Mehr über die Happy Pipers Lucerne – die erste Dudelsackgruppe der Schweiz und stolzes Mitglied des königlichen schottischen Dudelsackverbandes – erfahren Sie über diesen Link: https://happy-pipers-ch.jimdo.com.

Mehr über Schottland und unsere Reisen auf der britischen Insel finden Sie hier www.kontiki.ch/destination/schottland

Buff Baltikum

Im Baltikum gibt es viele interessante Traditionen, z.B. die Sängerfeste mit von tausenden Teilnehmern, die Mittsommerfeiern oder kulinarische Leckereien wie uriges Schwarzbrot. Eine ganz spezielle Tradition hat Lettland bewahrt: das Weben von wunderschönen Gürteln. Die berühmtesten Gürtel kommen aus der Gegend um Lielvārde, einer Stadt ca. 55 km südöstlich von Riga. Sie sind meist rot-weiss und mit geometrischen Mustern verziert. Darauf befinden sich uralte, vorchristliche Symbole, die bis 1000 v.Chr. zurückgehen. Manche sagen den Ornamenten oder sogar den ganzen Gürteln magische Kräfte nach. Die Original-Gürtel sind ca. 3 Meter lang, das Muster wird aber auch gerne für Buchzeichen und andere Verzierungen genutzt. Ausschnitte des Lielvārde-Gürtel-Musters werden heute sogar im lettischen Pass und auf Banknoten verwendet – es ist ein wichtiger Bestandteil der lettischen Kultur.

Auch Kontiki hat sich in die farbenfrohen Gürtel verliebt und sie als Inspiration für die Baltikum-Version des Buffs genommen.

 

Buff Skandinavien

Bereits vor 6'500 Jahren waren Menschen in der Gegend von Alta in Nordnorwegen unterwegs. Sie teilen sich bis heute über Felsritzungen der Nachwelt mit. Wir erfahren so nicht nur von Elchen, Bären und Rentieren, Lachsen und Walfischen, Jägern, schwangeren Frauen und kleinen Kindern, sondern sogar von Bootsfahrten und Skifahrer:innen. Im Alta Museum können Sie das Weltkulturerbe bestaunen (im Winter sind die Felsritzungen draussen schneebedeckt, aber ein Besuch lohnt sich trotzdem). 

Für den Kontiki-Buff haben wir uns von den eingeritzten Rentieren inspirieren lassen. Als Grundlage des Designs haben wir ein Bild der Fotografin Karin Tansem (World Heritage Rock Art Centre – Alta Museum) verwendet. Die Rentiere wurden vor ca. 3'000 Jahren eingeritzt. In dieser Zeit wurden die Geweihe der Rentiere im Verhältnis zum Körper oft überdimensioniert gezeichnet. Dies ist eine völlig andere Art der Darstellung als noch früher, als das Geweih weniger ausgeprägt war. Die rote Farbe wurd im 20. Jahrhundert in die Ritzungen gefüllt, damit man die Zeichnungen besser sehen kann, dies wird heute nicht mehr gemacht.

 

 

Geniessen Sie einen kurzen Film über das Alta-Museum und die Felszeichnungen

nach oben